Sonnenbrillen für Kinder: So finden Sie den besten Sonnenschutz für die Augen Ihres Kindes
Brauchen Kinder wirklich eine Sonnenbrille?
Nach Meinung der meisten Augenärzte und Forscher ist die Antwort ein deutliches "Ja".
Ultraviolette (UV-)Strahlung und Blaulicht (auch als hochenergetisches sichtbares Licht oder HEV-Licht bezeichnet) aus dem Sonnenlicht scheinen das Risiko für diverse altersbedingte Augenprobleme zu steigern. Dazu gehören Katarakte und Makuladegeneration.
Je mehr man im Laufe seines Lebens den schädlichen UV-Strahlen und dem Blaulicht der Sonne ausgesetzt ist, desto höher ist das Risiko, an diesen sehkraftbedrohenden Leiden zu erkranken, so die Forscher.
Da Kinder eher mehr Zeit im Freien verbringen als die meisten Erwachsenen, meinen einige der Experten, dass Menschen bis zum 18. Lebensjahr bereits mit der Hälfte des UV-Lichts belastet werden, dem sie ein Leben lang ausgesetzt sind.
Darüber hinaus sind Kinder anfälliger für eine Schädigung der lichtempfindlichen Netzhaut im hinteren Augenbereich, da die Linse im Inneren des Kinderauges UV-Strahlung schlechter blockieren kann als die Linse eines Erwachsenen. Deshalb kann mehr der schädlichen Strahlung tief in das Auge eindringen.
Fast das gesamte energiereiche Blaulicht erreicht zudem die Netzhaut von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen, weil Hornhaut und Linse des menschlichen Auges diese (in Laborstudien nachweislich die lichtempfindlichen Zellen der Netzhaut schädigenden) Strahlen nicht absorbieren können.
Umso wichtiger ist es, dass alle Kinder – selbst Kleinkinder – stets eine UV- und HEV-blockierende Sonnenbrille tragen, wenn sie sich bei Tageslicht im Freien aufhalten. Dies gilt sogar an bewölkten und bedeckten Tagen, da die meisten nicht sichtbaren UV-Strahlen und einige HEV-Strahlen die Wolkendecke durchdringen können.
Mit einer hochwertigen Kindersonnenbrille helfen Sie Ihrem Kind, ein Leben lang gut zu sehen.
Sonnenbrillen für Kinder und UV-Schutz
Nach Angaben von Prevent Blindness America sollte eine Kindersonnenbrille 99 bis 100 Prozent der die Erde erreichenden UV-Strahlen des Sonnenlichts (UVA und UVB) blockieren.
UVA ist die niederenergetische ultraviolette Strahlung, die tiefer in Haut und Augen eindringen kann. UVA-Strahlen bräunen Ihre Haut, verursachen aber auch Falten und andere Zeichen der "lichtbedingten Alterung." Da UVA-Strahlen in das Auge eindringen können, werden sie sowohl mit Katarakten (Grauer Star) als auch mit Makuladegeneration in Verbindung gebracht.
UVA-Strahlen machen bis zu 95 Prozent der solaren UV-Strahlung aus, die die Erdoberfläche erreicht.
UVB ist die energiereichere ultraviolette Strahlung, die einen Sonnenbrand der Haut verursacht. Die Hornhaut blockiert die meisten UVB-Strahlen, sodass sie nicht in das Auge eindringen und schützt das innere Augengewebe vor diesen energiereichen Strahlen. Eine zu starke Belastung mit UVB-Strahlen kann jedoch einen ernsten und schmerzhaften Sonnenbrand der Hornhaut verursachen, die sogenannte Photokeratitis "(Schneeblindheit)."
Außerdem können sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen Hautkrebs im Gesicht verursachen. Und das auch im Bereich der empfindlichen Haut der Augenlider und um die Augen herum. Die UV-Strahlung wird zudem mit Wucherungen auf der Augenoberfläche in Verbindung gebracht. Dazu gehören Augenkrankheiten wie die etwa Pingueculae und Pterygien.
Halten Sie Abstand von Kindersonnenbrillen, auf deren Etikett lediglich angegeben ist, dass die Gläser "UV-Strahlen blockieren", aber nicht, wie viel Prozent sie tatsächlich absorbieren.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welchen UV-Schutz die Sonnenbrille Ihres Kindes bietet, bringen Sie sie zu einem Augenarzt oder Optiker. Die Experten können den Schutz beurteilen.
Diese Eigenschaften sollte eine Sonnenbrille für Kinder haben
Neben einem nahezu 100-prozentigen Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen und dem Blockieren eines erheblichen Anteils des potenziell schädlichen Blaulichts sollten Kindersonnenbrillen nach Meinung der meisten Augenärzte auch
stoßfeste Gläser haben.
Die besten Gläser für Kindersonnenbrillen werden aus Polykarbonat hergestellt. Brillengläser aus Polykarbonat sind bis zu 10-mal stoßfester als herkömmliche Kunststoffgläser und schützen die Augen beim Spielen und anderen Aktivitäten. Polykarbonat-Gläser sind zudem leichter als Glas- oder Standard-Kunststoffgläser und bieten somit einen höheren Tragekomfort.
Eine sichere, gut sitzende Fassung Für den besten Schutz der Kinderaugen vor UV-Strahlen, Staub und anderen Verunreinigungen ist ein recht großes, aber eng anliegendes Gestell das beste Design für eine Kindersonnenbrille.
Federscharniere
Scharniere, die sich um mehr als 90 Grad biegen lassen und einen Federmechanismus haben, damit das Gestell eng anliegt, verringern das Risiko, dass die Sonnenbrille Ihres Kindes bei Sport oder Spiel herunterfällt und beschädigt wird.
Ein elastisches Band
Ein elastisches Band, das am Ende jedes Bügels befestigt wird, kann den Verlust oder die Beschädigung von Kindersonnenbrillen verhindern. Sie haben die Wahl zwischen einem eng anliegenden Band, welches das Gestell bei sportlicher Betätigung fest am Kopf hält, und einem lockeren Band, das es Ihrem Kind ermöglicht, die Sonnenbrille abzunehmen und sie um den Hals hängen zu lassen. So lässt sie sich einfach auf- und absetzen. Vermeiden Sie ein Band oder eine Kordel, die bei einem unbeaufsichtigten Säugling oder Kleinkind eine Erstickungsgefahr darstellen könnte.
Für optimalen UV-Schutz sollten Kinder einen breitkrempigen Hut sowie eine Sonnenbrille tragen, wenn sie an sonnigen Tagen viel Zeit im Freien verbringen. Forschern zufolge kann ein Hut, der die Augen und das Gesicht abschirmt, die UV-Belastung um die Hälfte reduzieren.
Und vergessen Sie die Sonnencreme nicht!
Vorsicht vor billigen Sonnenbrillen für Kinder
Viele preiswerte Kindersonnenbrillen bieten ausgezeichneten UV-Schutz. Das gilt vor allem dann, wenn sie mit Gläsern aus Polykarbonat ausgestattet sind, denn dieses Material blockt 100 Prozent der UV-Strahlen, ohne dass zusätzliche Glasfilter oder -beschichtungen notwendig sind.
Billige Sonnenbrillen für Kinder können jedoch andere Risiken bergen. Gelegentlich enthalten billige Kindersonnenbrillen inakzeptabel viel Blei. Außerdem sind sie oft nicht so haltbar wie hochwertige Kindersonnenbrillen.
Für die Sicherheit Ihres Kindes und eine gute Auswahl einer hochwertigen Kinderbrillen mit bester Garantie gehen Sie zu einem erfahrenen Augenoptiker. [10 Gründe, warum Sie keine billigen Brillen kaufen sollten]
Seite veröffentlicht in Mittwoch, 12. Mai 2021